
Alles, was du brauchst, um Cocktails zu mixen – und was du beachten solltest:
Ob du Anfänger bist oder deine Hausbar auf das nächste Level heben willst: Das Mixen von Cocktails ist eine Kunst, die Technik, Kreativität und das richtige Equipment erfordert. Hier erfährst du, was du unbedingt brauchst – und worauf es wirklich ankommt.
Die Grundausstattung – das Cocktail-Set
Eine gut sortierte Bar beginnt mit dem richtigen Werkzeug. Diese Utensilien sind unverzichtbar:
- Shaker (Cobbler- oder Boston-Shaker): Zum kraftvollen Mixen mit Eis – unerlässlich für Drinks wie Margarita, Daiquiri oder Whiskey Sour.
- Jigger (Barmaß): Für präzise Mengenangaben. Üblich sind 2 cl und 4 cl Seiten.
- Barlöffel: Mit langer Spirale – ideal zum Rühren von Cocktails wie dem Negroni.
- Strainer (Barsieb): Um Eis oder Fruchtstücke beim Ausgießen zurückzuhalten.
- Muddler (Stößel): Zum Zerdrücken von Limetten, Minze oder Zucker – z. B. bei Mojito oder Caipirinha.
- Zitruspresse oder Hand Juicer: Für frischen Limetten- und Zitronensaft – ein Muss für gute Qualität.
- Messbecher oder Spritzflasche: Für hausgemachte Sirupe und Säfte.
- Rührglas: Für Drinks, die gerührt statt geschüttelt werden (z. B. Martini).
Die Zutaten – Qualität schlägt Quantität
Die besten Cocktails leben von der Auswahl hochwertiger Zutaten. Du brauchst:
Basisspirituosen:
- Rum (weiß und braun) – für Daiquiri, Mojito, Zombie etc.
- Gin – für Gin Tonic, Negroni, Bramble
- Wodka – für Moscow Mule, Sex on the Beach
- Tequila – für Margarita, Paloma
- Whiskey/Bourbon – für Old Fashioned, Whiskey Sour
- Liköre – wie Cointreau, Triple Sec, Amaretto, Kaffeelikör
- Schaumwein – Prosecco oder Champagner für Bellini, French 75
Mixer & Säfte:
- Frische Zitrusfrüchte (Limetten, Zitronen, Orangen)
- Ananas-, Cranberry-, Grapefruit- und Maracujasaft
- Tonic Water, Soda, Ginger Beer, Cola
Süßungsmittel & Extras:
- Zuckersirup (einfach selbst herzustellen)
- Grenadine, Honigsirup, Agavendicksaft
- Bitters (z. B. Angostura)
- Sahne, Eiweiß (für cremige Cocktails wie Pisco Sour, Ramos Gin Fizz)
Deko & Garnitur:
- Frische Minze, Kirschen, Zitruszesten, Ananas, Beeren, Gurkenscheiben, Zucker oder Salz für Glasränder
Die Techniken – shaken, rühren, floaten
Jeder Cocktail verlangt die richtige Zubereitungsart:
- Shaken: Für Zutaten, die sich schlecht mischen (z. B. Saft und Spirituose). Immer mit Eis – kräftig schütteln!
- Rühren: Für klare, starke Drinks ohne Saft – z. B. Martini oder Manhattan.
- Muddlen: Kräuter und Früchte im Glas zerdrücken (Mojito, Caipirinha).
- Floaten: Zutaten übereinander gießen, um Farbverläufe zu erzeugen (z. B. Tequila Sunrise).
- Build: Zutaten direkt ins Glas geben (z. B. Gin Tonic, Cuba Libre).
Die richtige Balance – süß, sauer, stark, weich
Ein ausgewogener Cocktail besteht meist aus diesen Elementen:
- Starke Komponente – z. B. Spirituose
- Saure Komponente – z. B. Zitronen- oder Limettensaft
- Süße Komponente – z. B. Zuckersirup oder Likör
- Verdünnung oder Spritzigkeit – Eis, Soda, Sekt
Faustregel: 3 Teile stark, 2 Teile sauer, 1 Teil süß – und abschmecken!
Tipps für perfektes Mixen
Experimentiere, aber dokumentiere dein Rezept – damit du es wiederholen kannst!
Verwende immer frischen Saft – das ist der Unterschied zwischen okay und wow.
Kühle Gläser vor – vor allem für Martinis & Sours.
Verwende Crushed Ice nur bei Cocktails, die es verlangen – z. B. Caipirinha.
Vermesse alles genau – freies Schätzen endet selten lecker.
Dekoration ist Teil des Genusses – das Auge trinkt mit!
Reinige dein Equipment direkt nach dem Mixen, vor allem bei Eiklar oder Sahne.